Fünf Jahre nach der Übernahme des Augsburger Roboterherstellers Kuka will der chinesische Investor Midea das deutsche Unternehmen von der Börse nehmen. Es sei ein sogenannter Squeeze-Out-Prozess eingeleitet worden, teilte Kuka am Dienstag mit. Da Midea bereits mehr als 95 Prozent der Kuka-Aktien hält, kann der chinesische Konzern die Anteilsscheine der restlichen Anleger gegen eine Abfindungszahlung übernehmen.
Midea hatte 2016 die große Mehrheit der Kuka-Aktien aufgekauft. Der Einstieg des Hausgeräteherstellers bei dem deutschen Vorzeigeunternehmen hatte damals für viel Diskussionen auch in der Politik in Berlin und Brüssel gesorgt.