Kuka sitzt auf vollen Auftragsbüchern

Der Roboterbauer Kuka hat prall gefüllte Auftragsbücher. 2016 verbuchte der vom chinesischen Midea-Konzern übernommeneRoboterspezialist Auftragseingänge im Rekordwert von 3,4 Milliarden Euro. Das waren 20,6 Prozent mehr als im Vorjahr, wie Kuka mitteilt: "Vor allem das Segment Automotive weist ein starkes Wachstum in Höhe von 30,3 Prozent auf", teilt Kuka mit.Zum Jahresende betrug der Auftragsbestand 2,05 Milliarden Euro, etwa ein Viertel mehr als zum Vorjahreszeitraum.

Der Umsatz lag im Jahr 2016 mit 2,95 Milliarden Euro knapp unter dem Vorjahreswert von 2,97 Milliarden Euro. Ursprünglich wollten die Augsburger 2016 die Drei-Milliarden-Marke knacken, hatten dieses Ziel im Jahresverlauf allerdings bereits wieder revidiert.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging deutlich von 194,3 auf 127,2 Millionen Euro zurück. Laut Kuka liegt dies allerdings auch an nicht operativen Effekten durch die Midea-Übernahme sowie den vorhergehenden Kauf des Logistikspezialisten Swisslog durch Kuka.Ohne diese Sondereffekte hätte das Ergebnis bei 166 Millionen Euro gelegen.

Midea hatte im vergangenen Jahr den Kuka-Aktionären ein Übernahmeangebot gemacht und dafür fast vier Milliarden Euro investiert. Mittlerweile hält der Investor etwa 95 Prozent der Aktien des Augsburger Traditionsunternehmens. Die Kosten für die Übernahme haben das Kuka-Ergebnis um rund 28 Millionen Euro gedrückt. Der chinesische Haushaltsgerätehersteller Midea hält inzwischen etwa 95 Prozent der Anteile an Kuka. (dpa/gem)

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