Vor der Anhörung von Kritikern zum Bau der Fabrik von US-Elektroautobauer Tesla in Brandenburg werden Bedenken gegen das Projekt lauter. Die Ökologisch Demokratische Partei Brandenburg warnte vor umweltschädlichen Maßnahmen mit dem Einsatz von Pfählen. Das Umweltministerium hatte mehrfach darauf verwiesen, dass die Gefahren geprüft werden, Tesla hatte Kritik am Pfahlbau zurückgewiesen.
Wer eine sogenannte Einwendung gegen das Projekt beim Land eingereicht hat, bekommt mit einem halben Jahr Verspätung wegen der Corona-Pandemie bei der Erörterung am Mittwoch (10.00 Uhr) in Erkner Gelegenheit, die Kritik gegenüber dem Landesumweltamt zu begründen.
Unterdessen wurde für den umstrittenen Bau der Tesla-Fabrik eine weitere Weiche gestellt. Der Wasserverband Strausberg-Erkner billigte den Erschließungsantrag für das Werk. Der Beschluss sei möglich geworden, da Tesla den Wasserbedarf im Genehmigungsantrag gesenkt habe und durch die Behörden zusätzliche Entnahmemengen genehmigt worden seien, teilte der Verband mit. Zuvor hatte der RBB berichtet.