Tokio. Vertreter zahlreicher Autobauer haben sich einem Bericht des "Manager Magazin" zufolge getroffen, um über den Zulieferer Takata zu beraten. Der japanische Airbag-Lieferant - und mit ihm die Autobauer - hat seit Jahren mit Problemen und Rückrufen zu kämpfen. In einem Krisengespräch haben dem Magazin zufolge nun gut ein Dutzend Hersteller über Wege gesprochen, die Produktion von Takata zu sichern und Lieferausfälle so gering wie möglich zu halten.
Daimler und BMW wollten den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren. Aus Branchenkreisen hieß es aber, ein Treffen zwischen Vertretern von Herstellern und Takata habe vor rund zwei Wochen in Tokio stattgefunden. Dabei habe man unter anderem über die Suche nach einem Käufer für Takata sowie finanzielle Unterstützung für den Zulieferer gesprochen.
Am Mittwochabend bestätigte Takata, dass es am 29. Januar ein Treffen mit Herstellern in Japan gegeben hat. Eine Sprecherin sagte, oberste Priorität sei es, die Lieferung von Airbags sicherzustellen. Sie sagte weiter, Takata habe die Herstellung von "Airbag-Ersatzeinheiten dramatisch erhöht, um Rückrufe und Sicherheitsmaßnahmen zu unterstützen".