Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im Juli weiter eingetrübt. Der Indikator des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) fiel um 3,4 Punkte auf minus 24,5 Zähler, wie das ZEW-Institut mitteilte. Es war der dritte Rückgang in Folge. Analysten hatten zwar einen Dämpfer erwartet, aber keinen so starken Rückgang.
"Insbesondere die Fortsetzung des Negativtrends bei den Auftragseingängen der deutschen Industrie dürfte die Finanzmarktexperten in ihrem Konjunkturpessimismus bestätigt haben", kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach. Eine nachhaltige Eindämmung der Unsicherheitsfaktoren für die exportorientierten Branchen der deutschen Wirtschaft sei derzeit nicht in Sicht.
Die aktuelle Wirtschaftslage wurde von den Befragten ebenfalls schlechter bewertet. Der entsprechende Indikator fiel im Juli um 8,9 Punkte auf minus 1,1 Zähler.