Für das Continental-Werk im hessischen Karben steht nun doch ein Kompromiss zum geplanten Stellenabbau. IG Metall und Arbeitgeber verständigten sich nach Angaben vom Dienstag auf einen umfassenderen Kündigungsschutz und höhere Abfindungen. Eine Schließung des kompletten Elektronikwerks zum Jahresende 2023, wie es der Autozuliererer ursprünglich angestrebt hatte, sei damit vom Tisch.
Nach Angaben der Gewerkschaft wurde vereinbart, dass es bis Ende 2022 keine Entlassungen geben wird. Zudem werde ein mit einer Million Euro gefüllter "Härtefallfonds" eingerichtet. 58 Jahre alte Beschäftigte beispielsweise könnten beim Verlassen des Unternehmens eine Abfindung von bis zu 180.000 Euro erhalten, rechnete die IG Metall vor.