Am heutigen Dienstag stellen Experten ethische Leitlinien für zeitweise autonom fahrende Autos auf deutschen Straßen vor. Dazu hatte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte eine Kommission unter Leitung des früheren Verfassungsrichters Udo Di Fabio eingesetzt. In den Empfehlungen der Kommission soll es unter anderem darum gehen, was automatisierte Fahrsysteme künftig dürfen und was sie aus ethischen Gründen ausdrücklich nicht dürfen. So soll beispielsweise im Falle eines Unfalls Sachschaden immer vor Personenschaden gehen.
Das "Handelsblatt" berichtet vorab, dass das Gremium 20 Regeln aufgestellt hat, um autonome System zu ermöglichen. "Der Schutz von Menschen hat Vorrang vor allen anderen Nützlichkeitserwägungen", heißt es darin etwa. Sach- und Tierschäden müssten bei Unfällen immer Vorrang vor dem Personenschaden haben. Und weiter: "Bei unausweichlichen Unfallsituationen ist jede Qualifizierung nach persönlichen Merkmalen (Alter, Geschlecht, körperliche oder geistige Konstitution) strikt untersagt. Eine Aufrechnung von Opfern ist untersagt."