Aus Bergbaurückständen im Harz lässt sich das für die Batterieproduktion wichtige Metall Kobalt gewinnen. Das haben Wissenschaftler der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) im Labor mit Hilfe von Proben aus dem Bergeteich bei Goslar herausgefunden. Mit dem sogenannten Biolaugung-Verfahren sei 91 Prozent des in den Rückständen enthaltenden Kobalts extrahiert worden, teilte die BGR mit.
Bei den Untersuchungen entdeckten die Forschenden eine neue Bakterienart, die den Namen "Sulfobacillus harzensis" erhielt. Bakterien der Gattung Sulfobacillus werden zur Metallgewinnung aus Erzen oder Reststoffen eingesetzt. Mit ihrer Hilfe werden bei der Biolaugung unlösliche Metallverbindungen in eine wasserlösliche Form umgewandelt.