Der Lkw- und Zugbremsenhersteller Knorr-Bremse wird dank guter Geschäfte in beiden Segmenten etwas optimistischer für das Geschäftsjahr. Eine hohe Nachfrage ließ die Auftragsbücher auf ein Rekordniveau anschwellen. Der Vorstand sieht in dem Zahlenwerk erste Effekte aus seinen Maßnahmen zur Ergebnisoptimierung. Anleger quittierten die Neuigkeiten mit einem kräftigen Kursplus.
Die Aktien von Knorr-Bremse gehörten am Vormittag mit einem Plus von 4,3 Prozent zu den Topwerten im MDax. Damit machten sie nach den herben Verlusten Anfang Juli wieder etwas Boden gut.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Knorr-Bremse nun einen Umsatz zwischen 7,5 und 7,8 Milliarden Euro, wie das Management am Donnerstag mitteilte. Zuvor standen 7,3 bis 7,7 Milliarden auf dem Zettel. Als Gründe nannte Unternehmenschef Marc Llistosella eine hohe Lkw-Produktionsrate sowie ein starkes Wartungsgeschäft im Schienensegment. Beide Geschäftsteile hätten die Erwartungen des Unternehmens übertroffen. Die Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll nach wie vor zwischen 10,5 und 12 Prozent liegen.