Der Bremsenspezialist Knorr-Bremse ist trotz eines schwieriger werdenden Umfelds weiter stark gewachsen. In den ersten sechs Monaten des Jahres zogen Umsatz und der operative Gewinn deutlich an. Bis Ende Juni stieg der Erlös im Vergleich zum Vorjahr um 8,4 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro, wie das im MDax notierte Unternehmen am Donnerstag in München mitteilte. Finanzvorstand Ralph Heuwing sprach vom besten Halbjahr, gemessen am Umsatz, und von einem der besten Halbjahre, gemessen am Gewinn. Die Aktie des Unternehmens legte kurz nach Handelsbeginn leicht um 0,33 Prozent zu.
Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte im ersten Halbjahr um knapp 15 Prozent auf 669 Millionen Euro zu. Damit schnitt der Konzern etwas besser ab, als Experten erwartet hatten. Das Unternehmen bestätigte zudem die im Mai erhöhte Prognose für 2019. Wermutstropfen ist der schwache Auftragseingang. Dieser zog im ersten Halbjahr lediglich um 1,8 Prozent auf knapp 3,6 Milliarden Euro an - im zweiten Quartal war er sogar rückläufig. Hier bekommt das Unternehmen die konjunkturelle Abkühlung zu spüren.