Knorr-Bremse-Chef Deller ist vorsichtig, aber optimistisch

München. Knorr-Bremse, der weltgrößte Hersteller von Bremsen für Züge und Lastwagen, hat im Jahr 2015 ein sattes Plus erwirtschaftet. Auf das laufende Geschäftsjahr blickt Vorstandschef Klaus Deller trotzdem eher vorsichtig. Er hoffe, Umsatz und Ergebnis ohne Zukäufe stabil halten zu können, sagte er am Mittwoch in München.

Knorr-Bremse habe aber genug Geld auch für größere Zukäufe. Insgesamt, so Deller weiter, sei er für die nächsten Jahre "guter Dinge, dass wir unser Wachstum nicht verlangsamen."

Treiber im vergangenen Jahr waren die Nachfrage nach Bremsen für Güterzüge und Lastwagen in den USA, für Lastwagen in Europa sowie das weltweite Servicegeschäft. Der Umsatz stieg um 12 Prozent auf 5,83 Milliarden Euro. So hoch war er noch nie seit der Gründung der Firma.

Das Vorsteuerergebnis kletterte um 20 Prozent auf fast eine Milliarde und der Gewinn um 15 Prozent auf 645 Millionen Euro. Der Auftragseingang stieg auch dank der Erweiterung des Produkt- und Serviceangebots etwa bei Fahrerassistenzsystemen oder Klimaanlagen um gut 3 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro.

Bei Knorr-Bremse arbeiten mehr als 24.000 Mitarbeiter, knapp 5000 allein in Deutschland. Am gerade fertiggestellten Versuchs- und Entwicklungszentrum in München sollen zukünftig 300 Ingenieure und Techniker die nächste Generation von Bremssystemen entwickeln. (dpa/mer)