Stau hin oder her, das Auto spielt auch im Stadtverkehr immer noch eine große Rolle. Bessere ÖPNV-Anbindungen an das Umland würden 41 Prozent zwar dazu bewegen, das Auto im Stadtverkehr stehen zu lassen, bei den 18-24-Jährigen sind es sogar über die Hälfte (54 Prozent), aber knapp ein Viertel der Deutschen (23 Prozent) würde im innerstädtischen Verkehr unter keinen Umständen auf ihr Auto verzichten.
Das sind Ergebnisse aus der aktuellen bevölkerungsrepräsentativen YouGov-Umfrage "Urbanes Leben: Mobilität in der Stadt" im Auftrag des ACV Automobil-Club Verkehr.
Ein Beweggrund auf die innerstädtische Nutzung des Autos zu verzichten, wären für 17 Prozent der Deutschen deutlich höhere Spritpreise. Jüngere Menschen bis 34 Jahren würden die Spritpreise eher von innerstädtischer Autonutzung abhalten als ältere. Sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder würden 16 Prozent dazu bewegen, auf das Auto in der Stadt zu verzichten, unter der Voraussetzung einer besseren Verfügbarkeit von Carsharing-Fahrzeugen würden lediglich neun Prozent auf die innerstädtische Nutzung des Autos verzichten.
Trotz roter Ampeln und erheblicher Verkehrsbehinderungen bedeutet Autofahren auch in der Stadt insbesondere Flexibilität (49 Prozent). Bei der Personengruppe ab 55 Jahren und älter verbindet über die Hälfte (52 Prozent) mit Autofahren in der Stadt vor allem flexibel zu sein. Den Komfort, den der Wagen mit sich bringt, schätzen immerhin 27 Prozent. Nach wie vor ereignen sich die meisten Unfälle mit Personenschaden innerhalb von Ortschaften, die Sicherheit die das Auto alleine durch seine Karosserie mitbringt, belegt mit 16 Prozent Platz vier.