München. In einem Monat kommen in Paris die Vertreter von 190 Staaten zum UN-Klimagipfel zusammen. Ihr Ziel: Durch eine verbindliche Senkung der Treibhausgase die globale Erwärmung zu begrenzen. Viele Unternehmen tragen heute schon freiwillig ihr Scherflein dazu bei - auch aus purem Eigennutz, wie die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG vorrechnet.
«Alle großen deutschen Konzerne haben auf dem Gebiet ihre Hausaufgaben inzwischen gemacht», sagt Simone Fischer, Leiterin der Nachhaltigkeits-Dienste beim Prüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG. Das Thema werde heute nicht mehr nur von Umweltbeauftragten in den Unternehmen bearbeitet, sondern sei bei den Vorständen angelangt. Bei BMW und einigen anderen Unternehmen hänge das Vorstandsgehalt auch vom Erreichen von Umweltzielen ab. Viele Unternehmen ließen ihre Nachhaltigkeitsberichte von Wirtschaftsprüfern testieren : «Das zeigt, sie nehmen das ernst», sagt KPMG-Manager Christian Hell.