Nur noch Autos ohne Abgase, Fabriken ohne Schlot und optimal gedämmte Häuser, dazu riesige neue Wälder und grüne Städte. Europa soll in 30 Jahren völlig anders aussehen und der Welt zeigen, wie das geht: eine moderne Wirtschaft, die die Erde nicht kaputt macht. Den Plan für dieses "klimaneutrale" Europa 2050 - den "Green Deal" - stellt die neue EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen an diesem Mittwoch vor. Es geht um eine ökonomische Revolution, die jeden betrifft. Doch längst nicht alle ziehen mit.
Sorgen machen muss sich von der Leyen, weil Polen, Ungarn und Tschechien das Ziel der Klimaneutralität 2050 bisher nicht unterstützen. Kommen sie beim EU-Gipfel am Donnerstag nicht an Bord, wäre das Schicksal des "Green Deal" ungewiss. Das gewünschte Signal an die in Madrid laufende UN-Klimakonferenz wäre verpufft.