Der Tesa-Hersteller Beiersdorf, der auch als Zulieferer in der Autoindustrie tätig ist, hat seinen Umsatz im ersten Quartal deutlich steigern können.
Wechselkurse wirkten sich dabei ebenso wie Zukäufe in der Klebstoffsparte Tesa positiv aus. Von Januar bis März zogen die Erlöse um 7,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 1,95 Milliarden Euro an, wie der Konzern mitteilte. Aus eigener Kraft kletterte der Umsatz um 6,0 Prozent.
Der neue Beiersdorf-Chef Stefan De Loecker lobte den guten Jahresbeginn in den beiden Geschäftsbereichen Hautpflege (Consumer) und Klebstoffe (Tesa). John Ennis von der US-Investmentbank Goldman Sachs betonte in einer ersten Reaktion das Wachstum der Hamburger aus eigener Kraft. Es habe die Erwartungen übertroffen.
Eine Delle gab es jedoch im Tesa-Geschäft in der Region Amerika. Das organische Umsatzwachstum ging hier um 6,4 Prozent zurück. Dafür machte das Unternehmen das unsichere Marktumfeld verantwortlich, insbesondere im Bereich Automotive. Der Konzern bietet für die Automobilindustrie Klebeprodukte an, die zum Beispiel bei der Befestigung von Anbauteilen oder zum Schutz beim Transport neuer Fahrzeuge zum Einsatz kommen.
Für 2019 erwartet Beiersdorf weiterhin ein Umsatzwachstum aus eigener Kraft von etwa 3 bis 5 Prozent und eine operative Umsatzrendite für den Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 14,5 Prozent.
Ende Februar hatte Beiersdorf-Chef De Loecker ein großes Investitionsprogramm angekündigt, wofür es zunächst Einschnitte bei der Rendite geben soll. Detaillierte Zahlen will der Konzern in seinem Halbjahresbericht am 6. August berichten. (ree/dpa)
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