Mehr als 15.000 Besitzer manipulierter Dieselwagen haben am Montag über die Internetplattform "myright.de" eine Schadenersatzklage gegen Volkswagen eingereicht. Dafür fuhren etwa 50 Betroffene gemeinsam in einem Bus am Landgericht Braunschweig vor. Nach Angaben des Rechtsdienstleisters "myright.de" beläuft sich die Schadensumme auf mehr als 350 Millionen Euro. Für die genau 15 374 Geschädigten verlange man die Rückzahlung des Kaufpreises gegen die Rückgabe der Fahrzeuge.
"Deutsche Kunden sind nicht Kunden zweiter Klasse. Sie haben dieselben Rechte und Ansprüche wie US-Kunden", sagte Christopher Rother von der US-Kanzlei Hausfeld. Das sei die Botschaft an Volkswagen, den Bund und das Land Niedersachsen. In den USA hat VW - im Gegensatz zu Europa - Milliarden ausgegeben, auch um Klagen privater Kunden in einem Vergleich abzuräumen.