Newark. Daimler bekommt Ärger in den USA: Ein Autobesitzer hat den Konzern verklagt, weil sein Dieselfahrzeug bei Temperaturen von weniger als zehn Grad Celsius 65-mal so viel Stickoxid (NOx) ausstößt wie vom Gesetzgeber erlaubt. Der Kläger wirft Daimler sowohl Verstöße gegen US-Umweltgesetze als auch Irreführung von Verbrauchern beim Autokauf vor.
Der Konzern weist die Vorwürfe zurück: "Wir halten die Klage für unbegründet", sagte eine Sprecherin auf Anfrage der DPA. Das Unternehmen werde die Unterlagen prüfen und sich zur Wehr setzen. Insbesondere streitet Daimler den Einsatz einer speziellen Software zur Manipulation der Abgasreinigung (ein so genanntes Defeat Device) ab, wie sie Volkswagen eingesetzt hat. Entsprechende Vorwürfe hat ein Sprecher bereits Anfang Februar als "haltlos" zurückgewiesen.