Aufgrund der zahlreichen Rückrufe hat der japanische Airbag-Hersteller in Japan und den USA Insolvenz angemeldet. In Europa ist hingegen kein derartiger Antrag geplant, zudem sollen die Verfahren in den USA und Japan keine wesentlichen negativen Auswirkungen auf die Geschäfte in Europa haben. Grund für die Insolvenz sind die enormen Kosten für den Rückruf von Millionen von defekten Airbags.
Zur Finanzierung eines Restrukturierungsplans soll Takata nun an den chinesisch kontrollierten US-Zulieferer Key Safety Systems (KSS) zu einem Preis von rund 175 Milliarden Yen, umgerechnet 1,4 Milliarden Euro, verkauft werden. Beide Seite erzielten eine entsprechende Grundsatzvereinbarung, wonach KSS nahezu alle Vermögenswerte und operativen Geschäfte übernimmt, darunter auch die Herstellung von Sicherheitsgurten und Lenkrädern. Der Rest von Takata dürfte soweit wie möglich verkauft werden.
Takata rechnet mit einer offiziellen Vertragsunterzeichnung innerhalb der nächsten Wochen. Die Transaktion soll dann im ersten Quartal 2018 abgeschlossen werden. Nahezu alle Mitarbeiter von Takata sollen zu ihren bestehenden Konditionen übernommen werden.