Bei Volkswagen wird sich bei der Zahlenvorlage zum ersten Quartal vieles um das Sparpaket bei der Kernmarke VW Pkw drehen. Bereits Mitte April hatte der weltgrößte Autobauervorläufige Zahlen für das operative Ergebnis von Konzern und Marke vorgelegt. Das unerwartet gute Abschneiden wurde dabei vor allem der seit Jahren ertragsschwachen Kernmarke VW zugeschrieben. Analysten spekulieren bereits auf eine Erhöhung von Konzernausblick und auch den Mittelfristzielen für die wichtigste Sparte. Am Mittwoch, 3. Mai, legt Volkswagen seinen Zwischenbericht vor.
Dabei dürften vor allem die Details spannend werden - nicht zuletzt weil VW auch einiges in der Rechnungslegung für die Marke ändert. Wie hoch also die Profitabilität der Sparte - auch im Vergleich mit dem Vorjahr - ist und was das für das "Zukunftspakt" getaufte Spar- und Effizienzprogramm heißt, interessiert die Anleger brennend.
Im März auf der Jahrespressekonferenz hatte Finanzvorstand Frank Witter angekündigt, bestimmte Handelsgesellschaften aus der Marke VW herauszulösen, um die Finanzen der zwölf Fahrzeugmarken transparenter darzustellen. So fallen unter anderem einige Importeure und Händler aus den Zahlen für die Marke heraus, da viele nur zu einem geringen Teil Autos der Marke VW vertreiben. Seit Jahren fordern auch die Arbeitnehmervertreter bei VW, Umsätze und Gewinne im VW-Konzern anders - und damit gerechter - zu verrechnen.