In der aktuellen Krise von Thyssenkrupp hat Übergangschef Guido Kerkhoff eindringlich für einen Erhalt des Gesamtkonzerns plädiert. "...Deshalb haben wir vom Aufsichtsrat das klare Mandat bekommen, unseren bisherigen Kurs bis auf weiteres fortzusetzen, mit allen Geschäften. Unter einem Dach", schrieb Kerkhoff in einem Brief an die rund 160.000 Beschäftigten des Konzerns. Die "WAZ" hatte darüber bereits berichtet.
Zuvor hatte der Hedgefonds Elliott in einem Brief an den Aufsichtsrat eine zügige Beendigung des Mandats von Kerkhoff gefordert. Die Aktionäre erwarteten die Suche nach einem externen Vorstandsvorsitzenden, hieß es. Der langjährige Finanzvorstand und enge Mitarbeiter des zurückgetretenen Vorstandschefs Heinrich Hiesinger hatte das Amt erst in der vergangenen Woche übernommen.