Vor einem Gerichtsverfahren an diesem Freitag hat der Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) angekündigt, Tesla nicht mehr mit Wasser zu versorgen, wenn die wasserrechtliche Genehmigung negativ beschieden werden sollte. "Wenn wir morgen die Erlaubnismengen für die Wasserversorgung Eggersdorf verlieren, dann ist natürlich für uns der nächste Schritt, dass wir den Versorgungsvertrag mit Tesla kündigen müssen, weil die Mengen nicht mehr vorhanden sind", sagte WSE-Sprecherin Sandra Ponesky der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag.
Das Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) verhandelt an diesem Freitag über die Klage der Umweltverbände Grüne Liga und Nabu gegen eine wasserrechtliche Genehmigung durch das Landesamt für Umwelt (LfU), die auch das Werk des US-Elektroautobauers betrifft. Der WSE ist als Betroffener zur Verhandlung beigeladen.
Der Wasserverband Strausberg-Erkner hat die Genehmigung, über sein Wasserwerk in Eggersdorf mehr als 1,2 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr zusätzlich aus dem Grundwasser zu entnehmen - ein Teil der Menge, die Tesla für seine Produktionsstätte braucht.