Solingen. Die nahende erste große Rückrufwelle im Diesel-Skandal von Volkswagen wird für die Werkstätten einige Arbeit bedeuten. Der VW -Händler und Ehrenpräsident des nordrhein-westfälischen Landesverbandes des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes, Ernst-Robert Nouvertné, rechnet beim Rückruf für den VW-Passat dennoch nicht mit Warteschlangen. "Wir haben entsprechende Mitarbeiter geschult und das läuft durch den normalen Betrieb durch", berichtete er aus seinem Autohaus in Solingen. Es könne aber sein, dass man hier und da länger arbeiten müsse, oder auch am Samstag.
Nach dem Rückruf des VW-Amarok mit vergleichsweise kleinen Stückzahlen markiert der VW-Passat die erste Nagelprobe in der Rückrufwelle. VW rechnet mit einem Start eher für Mitte März. Nach Darstellung des Konzerns ist das Update erst möglich, wenn Volkswagen es freischaltet. Und dieses Okay erfolge auch erst, wenn das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) final grünes Licht gibt.
Händler Nouvertné berichtete im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur gleichwohl von einem Passat, bei dem das Update nach seiner Darstellung "durch einen Zufall" kürzlich schon funktioniert habe. Dazu sagte ein VW-Sprecher: "Wir können das nicht erklären." Es müsse sich um einen Einzelfall handeln. (av/dpa)
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