Wolfsburg. Die Produktion bei Volkswagen könnte noch für mehrere Wochen durch den Streit mit einem Zulieferer gestört werden. Die juristische Auseinandersetzung am Landgericht Braunschweig geht erst am 31. August in die nächste Runde. Dann findet eine mündliche Verhandlung zum Widerspruch des Zulieferers gegen eine einstweilige Verfügung statt, mit der VW den Lieferanten zur weiteren Belieferung zwingen will.
Die fehlenden Teile stellen für den VW-Konzern ein großes Problem dar: Das Werk in Emden, wo das Mittelklassemodell Passat gebaut wird, hat schon Kurzarbeit angemeldet. Auch im Stammwerk Wolfsburg, in Zwickau sowie im Getriebewerk in Kassel wird bereits über eine "Flexibilisierung der Arbeitszeit" nachgedacht. Davon ist auch der Golf, das für die Marke mit Abstand wichtigste Modell, betroffen. Nähere Einzelheiten dazu sind noch nicht bekannt.