CDU-Vize Thomas Strobl hat sich nach dem Stopp der Pkw-Maut dafür ausgesprochen, eine zusätzliche Abgabe für Autofahrer nicht zum Tabu zu erklären.
Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs sei "kein Grund für eine Schockstarre", sagte der Innenminister von Baden-Württemberg der "Bild"-Zeitung (Ausgabe vom Donnerstag).
"Wir sollten das als Chance dafür nutzen, die Finanzierung der Infrastruktur mit klugen klima- und umweltpolitischen Elementen zu verbinden", sagte Strobl dem Blatt weiter.
Auf die Frage nach einer möglichen Einführung einer Pkw-Maut für alle Autofahrer sagte er: "Da darf es aus meiner Sicht keine Denkverbote geben."
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hatte die Pkw-Maut am Dienstag für rechtswidrig erklärt, weil sie Autofahrer aus dem Ausland benachteilige. Die obersten EU-Richter gaben damit einer Klage Österreichs statt. (dpa/mer)
Lesen Sie auch:
Deutsche Pkw-Maut verstößt gegen EU-Recht
Kommunen fordern Neustart nach EuGH-Urteil
Presseschau: "Die Maut ist tot, es lebe die Maut!"
Dobrindt: EuGH hat bei Maut-Urteil "mit zweierlei Maß gemessen"