Die Rabatte für Neuwagen waren im Juni höher als im Vorjahr, ergab die allmonatliche Rabattstudie des CAR-Forschungszentrums der Universität Duisburg-Essen.
In den ersten vier Monaten des Jahres seien 70.000 Diesel-Autos weniger als im Vorjahreszeitraum produziert worden, ein Rückgang um sieben Prozent.
Die Autokäufer seien im höchsten Maße verunsichert, erläuterte Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer. Von Januar bis Mai sank der Diesel-Anteil bei Neuwagenverkäufen in Deutschland auf 42 Prozent - im Vorjahreszeitraum seien es noch 47 Prozent gewesen, in den Jahren davor auch darüber.
Die Autobauer könnten es schaffen, mit Produktionsumstellungen bei Neuwagen einen Diesel-"Preiskrieg" zu vermeiden, urteilten die Studienautoren. Die Lage bei den Rabatten habe sich im Juni stabilisiert, dennoch seien die Nachlässe höher als im Juni 2016. Über Internet-Plattformen sei der Skoda Fabia mit fast 30 Prozent Preisnachlass zu haben, beim Fiat 500 seien es 28,6 Prozent. Zurückhaltend mit Rabatten sei die Marke VW .
Während die Kapazitäten im Motorenbau bei vielen Herstellern leicht von Diesel- auf Ottomodelle umgestellt werden können, bringe der Diesel im Gebrauchtwagengeschäft Probleme. Weil die Nachfrage "sehr überschaubar" sei, baue sich auf den Höfen der Gebrauchtwagenhändler nun ein "Berg gebrauchter Diesel-Pkw" auf. Es sei nur eine Zeitfrage bis zum "Preisrutsch" bei gebrauchten Diesel-Modellen. (dpa)
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