Paris/Rüsselsheim. Der französische Autokonzern PSA steht kurz vor einer grundsätzlichen Einigung mit General Motors zur Übernahme des traditionsreichen Autobauers Opel. PSA sowie der Opel-Mutterkonzern General Motors kündigten für Montag eine Pressekonferenz an, wie der französische Hersteller am Samstag mitteilte. Es wird erwartet, dass beide Seiten eine Absichtserklärung mit Eckpunkten über den Verkauf von Opel an PSA vereinbaren.
Nach einem Bericht der französischen Wirtschaftszeitung "Les Echos" soll der Kaufpreis für Opel zwischen 1,6 und 1,8 Milliarden Euro liegen. Ziel sei es, den Deal bis Ende des Jahres abzuschließen. Zwei zentrale Fragen seien in den Verhandlungen bereits gelöst worden: Milliardenschwere Pensionsverpflichtungen verbleiben dem Bericht zufolge zu großen Teilen bei General Motors. Auch bei Modell-Lizenzen habe es eine Einigung gegeben. So dürfe PSA das Elektroauto Opel Ampera, das technologisch auf dem Chevrolet Bolt von GM basiert, weiterhin verkaufen. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür bislang nicht.