Der Verkauf des fränkischen Autozulieferers Dr. Schneider an die indische Samvardhana-Motherson-Gruppe ist unter Dach und Fach. Wie Insolvenzverwalter Joachim Exner mitteilte, haben die Kartellbehörden der Übernahme zugestimmt.
Das Unternehmen fertigt Belüftungssysteme und Innenraumbauteile für viele Autohersteller, beschäftigt weltweit mehr als 4800 Menschen und hatte vor einem Jahr Insolvenzantrag gestellt. "Alle Standorte und alle Arbeitsplätze bleiben erhalten", sagte Exner. Samvardhana Motherson beschäftige über 168.000 Mitarbeiter und habe alle sieben Dr.-Schneider-Standorte in Deutschland, Spanien, Polen, USA und China übernommen. Durch den Investor erhalte Dr. Schneider Zugang zu neuen Märkten und zu neuem Know-how. "Umgekehrt hat Samvardhana Motherson einen hochspezialisierten und renommierten Hersteller von hochwertigen Bauteilen für seine Gruppe gewonnen", sagte Exner. (dpa/swi)
Aus dem Datencenter:
Ausgänge von Insolvenzen in Deutschland im Bereich Automotive