Nürnberg. Der Autozulieferer Leoni trimmt seine Kabelsparte auf mehr Effizienz, um seine Renditeziele zu erreichen. In den nächsten drei bis vier Jahren solle ein mittlerer zweistelliger Millionenbetrag gehoben werden, sagte Spartenchef Frank Hiller am Freitag in Nürnberg. Schon 2016 sollen vom Umsatz sowohl der Sparte WCS als auch des Konzerns sieben Prozent Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) bleiben. Zur Jahresmitte lag diese Rendite der Kabelsparte bei knapp fünf Prozent. Leoni-Aktien gehörten am frühen Nachmittag mit einem Plus von gut einem Prozent zu den besten Werten im MDax .
Einen Stellenabbau werde es dabei nicht geben, betonte Hiller. Er wolle die einzelnen Abteilungen der Sparte, die vor allem durch Zukäufe entstanden seien, besser verzahnen und die Bereiche zentraler steuern. Unter anderem soll der Einkauf neu geordnet werden, außerdem müssten die weltweit 60 Standorte ihre Erfahrung in der Produktion stärker austauschen. Lange hätten die einzelnen Teile weitgehend nebeneinander gestanden - nun sollten die Abteilungen stärker integriert werden, sagte Hiller. Zwischen 2005 und 2008 hatte Leoni drei große Zukäufe getätigt, der Umsatz hatte sich in dieser Zeit mehr als verdoppelt. (dpa-AFX/gem)