Im Handelsstreit mit den USA gibt der scheidende EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker Entwarnung. US-Präsident Donald Trump werde in der kommenden Woche keine neuen Zölle auf Autos aus der EU verhängen, sagte Juncker der "Süddeutschen Zeitung" (Freitag). "Trump wird ein bisschen rummäkeln, aber es wird keine Automobilzölle geben."
Der US-Präsident droht seit Monaten damit, Strafzölle auf Autoimporte aus der EU und aus Japan zu erheben. Er argumentiert mit einer angeblichen Bedrohung der nationalen Sicherheit. Im Mai hatte die US-Regierung die angedrohten Strafzölle für sechs Monate ausgesetzt. Washington und Brüssel verhandeln derzeit über ein Handelsabkommen.
Kommende Woche steht in Washington jedoch die Entscheidung an, ob die USA künftig tatsächlich neue Strafzölle auf Autoimporte erheben. Der Schritt wäre eine deutliche Eskalation des Handelskonflikts und würde vor allem deutsche Autohersteller schwer treffen.