Der Nutzfahrzeugzulieferer Jost Werkeist im vergangenen Jahr dank einer Übernahme gewachsen. Zudem profitierte das Unternehmen von einer deutlich gestiegenen Nachfrage im Schlussquartal. Die Erlöse legten 2020 um 7,9 Prozent auf gut 794 Millionen Euro zu, wie das im Nebenwerteindex SDax notierte Unternehmen auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Ohne den Zukauf von Alö wäre der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr jedoch um 14,5 Prozent gefallen, hieß es.
Der Hersteller von landwirtschaftlichen Frontladern gehört seit vergangenem Februar zum Konzern, mit der Übernahme will Jost im Geschäft mit Agrarmaschinen dauerhaft wachsen. Es soll für die Neu-Isenburger zu einer weiteren tragenden Säule werden und dem Unternehmen den Zugang zu wichtigen internationalen Märkten in Asien, Lateinamerika und Afrika eröffnen.
Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) sank 2020 um knapp 5 Prozent auf gut 73 Millionen Euro, die entsprechende Marge ging um 1,2 Prozentpunkte auf 9,2 Prozent zurück. Hier bekam Jost die Pandemie-Folgen zu spüren. Im vierten Quartal verzeichnete das Unternehmen aber eine deutliche Verbesserung der Profitabilität und konnte seinen Umsatz auch dank Alö um fast die Hälfte steigern. Die Hessen verzeichneten dabei ein kräftiges Wachstum in allen Regionen.