Der Jenoptik -Vorstand ist zuversichtlich, dass der Thüringer Technologiekonzern die Folgen der Corona-Krise trotz roter Zahlen im ersten Quartal gut übersteht. Ein Plus beim Auftragseingang zu Jahresbeginn von 3,6 Prozent auf 211,7 Millionen Euro und eine gesunde Bilanz seien dafür die Basis, erklärte Vorstandschef Stefan Traeger.
Er bekräftigte das Umsatzziel von 800 Millionen Euro in diesem Jahr und die Erwartung auf ein positives Ergebnis. Nach einem schwierigen zweiten Quartal werde ein stärkeres zweites Halbjahr erwartet. Allerdings hatte das TecDax-Unternehmen 2019 noch einen Umsatz von 855 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Aktie legte im Vormittagshandel um 1,45 Prozent zu. Allerdings hat das Papier seit Jahresbeginn rund 12 Prozent verloren.
In den ersten drei Monaten machte Jenoptik vor allem der Produktionsstillstand in vielen Autowerken wegen der Corona-Pandemie zu schaffen. Das Jenaer Unternehmen liefert für die Autoproduktion Laser und Anlagen. Das Unternehmen mit rund 4100 Beschäftigten rutschte ins Minus. Der Verlust nach Steuern betrug 0,4 Millionen Euro nach einem Gewinn von 10,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das Betriebsergebnis (Ebit) ging um rund 81 Prozent auf 2,5 Millionen Euro zurück.