Bei Uber kehrt keine Ruhe ein. Der Fahrdienst-Vermittler verliert nun auch noch Jeff Jones, die Nummer zwei nach Chef Travis Kalanick. Der Präsident, der unter anderem für die Entwicklung von Mitfahrangeboten zuständig war, geht nach weniger als einem Jahr. Zum Abgang zeigte er sich verärgert: "Es ist klar, dass die Überzeugungen und Ansätze, die meine Karriere bestimmt haben, nicht vereinbar sind mit dem, was ich bei Uber gesehen und erlebt habe", sagte er dem Tech-Blog "Recode" am Sonntag (Ortszeit). Vor seiner Arbeit bei Uber war er Marketingchef beim US-Handelsgiganten Target. Im Top-Management von Uber galt er als besonders erfahren.
Um die Wirkung dieser Worte zu mindern, versuchte Kalanick eine Verbindung zwischen dem Abgang von Jones und seiner Suche nach einer rechten Hand herzustellen. Nach dieser Ankündigung "kam Jeff zu der schweren Entscheidung, dass er seine Zukunft nicht bei Uber sieht", schrieb der Gründer und Chef in einer unter anderem von Bloomberg veröffentlichten E-Mail an die Mitarbeiter.