Japans Industrieproduktion kommt nach dem Einbruch infolge der Corona-Krise wieder langsam auf Touren. Vor allem die Fertigungsbänder der Auto- und Autoteilehersteller trugen maßgeblich dazu bei, dass die Industrieproduktion der vor Deutschland drittgrößten Volkswirtschaft der Welt im Juli kräftig um 8,0 Prozent anzog, wie die Regierung am Montag auf vorläufiger Basis bekanntgab. Im Vormonat hatte Japan bereits einen Zuwachs von 1,9 Prozent verzeichnet. In der wichtigen Autoindustrie erhöhte sich der Ausstoß im Juli um 38,5 Prozent im Vergleich zum vorangegangenen Monat.
Dennoch liegt das Produktionsniveau des Landes insgesamt immer noch deutlich unter dem Stand vor der Pandemie. Man erwarte zwar in den kommenden Monaten eine moderate Erholung. Doch werde es noch dauern, bis die Industrie wieder den Stand von vor der Krise erreicht habe, hieß es. Auf Basis der Befragung in der Industrie rechnet die Regierung mit einem Produktionsanstieg im August von 4,0 und im September von 1,9 Prozent. Japans Wirtschaft hatte im Zuge der Pandemie einen Rekordeinbruch erlitten. Bis die Wirtschaft das Niveau von vor der Krise wiedererlangt, werden laut Experten Jahre vergehen. (dpa/os)
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