Whitley. Jaguar und Land Rover arbeiten an einer Reihe neuer Assistenzsysteme für mehr Sicherheit und Komfort. Wie die britischen Schwestermarken mitteilten, soll eine neue App für das Smartphone die Fernsteuerung von Fahrzeugen ermöglichen. Mit ihr kann der Fahrer einen Range Rover Sport lenken, bremsen und beschleunigen, während er neben dem Fahrzeug steht. Das wollen die Briten zum Beispiel zum Rangieren in engen Parklücken oder für knifflige Geländepassagen nutzen.
Wann die Technologie serienreif ist, hat der Hersteller noch nicht mitgeteilt. Außerdem testen Jaguar und Landrover einen sogenannten Bio-Sitz, der die Aufmerksamkeit des Fahrers überwachen soll. Der Sitz wird gerade in einem Jaguar XJ ausprobiert. Er erfasst mit speziellen Sensoren Herzschlag und Atmungsaktivität des Fahrers. Zugleich werden über spezielle Fühler im Lenkrad und Algorithmen der NASA die Gehirnaktivitäten des Fahrers ermittelt. Auf diese Weise lässt sich feststellen, ob der Fahrer auf bestimmte Warnhinweise reagiert.
Die Entwicklung der Assistenzsysteme geschieht im Hinblick auf das autonome Fahren. Die Entwickler konzentrieren sich bei ihren Versuchen auf den Moment, wenn der Autopilot das Kommando an den Fahrer zurückgibt. «Dann müssen wir wissen, wann und wie schnell der Fahrer wieder einsatzbereit ist», erläuterte Forschungschef Wolfgang Epple. (dpa/gem)