Im Machtkampf bei Grammer hat die umstrittene Investorenfamilie Hastor dem Vorstand und Aufsichtsrat des Zulieferers Trickserei vorgeworfen. Sie "lassen offenbar nichts unversucht, um ihre Pfründe zu erhalten", hieß es von der Hastor-Investmentgesellschaft Cascade am Mittwoch.
Im Abwehrkampf gegen die Investoren hat sich Grammer den chinesischen Autozulieferer Ningbo Jifeng als neuen Großaktionär ins Boot geholt.
Ningbo Jifeng zeichnet eine Grammer-Anleihe über 60 Millionen Euro und kann sie ab Mitte April in 9,2 Prozent der Grammer-Aktien umwandeln. Cascade kritisiert, Grammer brauche das Geld aus der Anleihe überhaupt nicht: "Sie dient damit nur dem Ziel, die Mehrheitsverhältnisse vor einer Hauptversammlung zu verschieben."