Der Machtkampf um den Zulieferer Grammer ist entschieden. Die umstrittene Investorenfamilie Hastor hat es nicht geschafft, das Unternehmen unter ihre Kontrolle zu bringen. Die Hauptversammlung hat die beantragte Absetzung des gesamten Vorstands und Neubesetzung des Aufsichtsrats abgelehnt und die Führungsgremien gegen den Willen der Hastors entlastet. Endgültig entschieden ist der Machtkampf damit aber noch nicht: Franz Enderle, der Anwalt der Hastors, will gegen sämtliche Beschlüsse Widerspruch einlegen.
In den vergangenen Wochen hatte sich eine breite Allianz gegen den Versuch der Hastors gebildet, Grammer unter ihre Kontrolle zu bringen. Mitarbeiter, Vorstand, Kunden und Politiker sprachen sich nahezu geschlossen gegen die Pläne aus. Die Hastors wollte den Vorstand absetzen, weil sie mit der Profitabilität des Unternehmens nicht zufrieden waren.