Der Ausbau von Rechenzentren in der Corona-Krise hat dem Chipriesen Intel im vergangenen Quartal einen kräftigen Schub beschert.
Der Konzernumsatz stieg im Jahresvergleich um 20 Prozent auf 19,7 Milliarden Dollar (16,9 Mrd Euro). Das Geschäft mit Rechenzentren schoss dabei um 43 Prozent auf 7,1 Milliarden Dollar hoch.
Die Corona-Krise hatte durch die Verlagerung ins Homeoffice und die verstärkte Nutzung von Streaming-Diensten den Ausbau der Netzwerk-Kapazitäten notwendig gemacht. Der Bedarf an Chips dafür lasse inzwischen aber wieder nach, sagte Intels Finanzchef George Davis.
Zugleich wurden in den vergangenen Monaten mehr Notebooks für Heimarbeit gekauft. Intel profitierte davon mit einem Umsatzplus von sieben Prozent auf 9,5 Milliarden Dollar in seiner Computerchip-Sparte.
Dagegen musste der Konzern die Einführung einer neuen Chip-Generation um weitere sechs Monate verschieben. Die Intel-Aktie verlor im nachbörslichen Handel am Donnerstag mehr als zehn Prozent.