Den Insidern zufolge ist ein Deal aber noch lange nicht in trockenen Tüchern, denn laut Zeitung sind bei den Gesprächen offenbar Entscheider von Global Foundries selbst nicht mit einbezogen. Eine Unternehmenssprecherin sagte dem Blatt, Global Foundries führe keine Gespräche mit Intel. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge wollte Intel selbst den Zeitungsbericht nicht kommentieren. Wie das "WSJ" weiter schreibt, könnte laut den eingeweihten Kreisen Global Foundries daher die Vorbereitungen für seinen geplanten Börsengang weiter fortsetzen.
Global Foundries gehört zu den weltweit größten spezialisierten Chiphersteller und fertigt ausschließlich im Auftrag für andere Unternehmen. Die Firma entstand als Ausgründung von Advanced Micro Devices (AMD). Der US-Konzern gehört derzeit der Mubadala Investment Company, einem Staatsfonds von Abu Dhabi. Mubadala GlobalFoundries übernahm Ende des vergangenen Jahrzehnts Produktionsstätten von AMD und führte sie später mit Chartered Semiconductor Manufacturing aus Singapur zusammen. Zu den großen Kunden von Global Foundries gehören etwa Apple, Nvidia und Qualcomm. (dpa/swi)
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