Das Insolvenzverfahren für den hessischen Autozulieferer Veritas ist eröffnet. Zum Verwalter wurde der Frankfurter Sanierungsexperte Jan Markus Plathner bestellt, wie die Kanzlei Brinkmann & Partner am Freitag mitteilte.
Er wurde für alle vier Verfahren der Veritas Poppe Gruppe– die Veritas AG, die Veritas Thüringen GmbH, die Veritas Sachsen GmbH und Poppe GmbH– berufen. Laut den Angaben hat das Amtsgericht Hanau das Insolvenzverfahren für Veritas mit 4400 Mitarbeitern weltweit bereits am 28. Juli eröffnet.
Insolvenzverwalter Plathner hatte schon das im April begonnene vorläufige Verfahren geleitet und nach Investoren für die Firma gesucht. An dem Prozess, der auch die Auslandsgesellschaften umfasse, hätten strategische und Finanzinvestoren teilgenommen, berichtete er.
Er sei "sehr optimistisch, eine gute Lösung für das Unternehmen zu finden". Kunden und Lieferanten hätten dem Unternehmen die Treue gehalten. Jedoch stehe auch eine Zerschlagung im Raum. "Die Investoren sind zum Teil an der gesamten Gruppe oder nur an einzelnen Betrieben interessiert", sagte Plathner.