Weil er für 4,8 Millionen Euro den derzeit wohl teuersten Sportwagen der Welt bestellt hat, ist ein nahezu mittelloser Informatiker in Düsseldorf zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt worden.
Mit gefälschten Bankauskünften hatte der 54-Jährige einem Autohändler vorgegaukelt, Multimillionär zu sein. Man möge ihm einen Bugatti Chiron besorgen, Geld spiele keine Rolle. Er behauptete, den Kaufbetrag bereits überwiesen zu haben.
Der Autohändler wurde stutzig, überprüfte die Bankauskünfte und erstattete Anzeige. An einem Termin im Autohaus mit dem Möchtegern-Millionär nahmen zwei als Mechaniker getarnte Polizisten teil. Das Amtsgericht sprach den 54-Jährigen wegen versuchten Betrugs schuldig. Womit er den Wagen bezahlen wollte, konnte der 54-Jährige dem Richter nicht erklären. Laut Finanzauskunft hat er keine Millionen, sondern Schulden auf dem Konto.
Nur 500 Bugatti Chiron sollen gebaut werden: 1500 PS, vier Turbolader, acht Liter Hubraum, 16 Zylinder, gedrosselt auf 420 km/h. Der Marktpreis für einen Chiron aus zweiter Hand liege bereits um 1,5 Millionen Euro über dem Preis, der ab Werk verlangt werde, erklärte ein Experte. (dpa)
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