Infineon befindet sich auf Wachstumskurs. Der aktuelle Chipboom treibt Umsatz und Gewinn des Dax-Konzerns. Bislang profitierte Infineon insbesondere von robusten Geschäften mit Halbleitern für die Autobauer sowie für die Industrie. So werden in Autos immer mehr Chips verbaut, Themen wie Fahrerassistenzsysteme, autonomes Fahren oder Elektromobilität gehören zu den Wachstumsmotoren. Daneben spielt die zunehmende Digitalisierung von Prozessen sowohl in der Industrie als auch beim privaten Konsumenten eine große Rolle.
Hatte zum Jahresauftakt noch der starke Euro im Vergleich zum US-Dollar gebremst, entspannte sich die Lage im Jahresverlauf durch die Aufwertung der US-Währung zusehends. Bereits zweimal schraubte Infineon seine Prognose nach oben. Um der Nachfrage Herr zu werden, baut der Konzern zudem seine Produktionskapazitäten aus, wie in Dresden oder in Kärnten, wo Infineon 1,6 Milliarden Euro in eine neue Chipfabrik steckt. Für die kommenden Jahre hat Infineon weiteres Wachstum angekündigt. Analysten fürchten aber, dass sich der Halbleiterboom ab 2019 abschwächt, was den Sektor zuletzt mehrfach unter Druck gesetzt hat.