Der Chiphersteller Infineon leidet zwar unter der Corona-Krise, hält sich aber deutlich in der Gewinnzone. Im zweiten Geschäftsquartal von Januar bis März sank der Gewinn auf 178 Millionen Euro, wie Infineon mitteilte. Der Umsatz blieb bei rund zwei Milliarden Euro in etwa stabil. Man habe erste Anzeichen des Abschwungs"gut abfedern"können, sagte Konzernchef Reinhard Ploss.
Der Ausblick für das zweite Geschäftshalbjahr habe sich"deutlich eingetrübt", sagte Ploss. Infineon sei"nicht immun gegen den massiven Rückgang der Weltwirtschaft". Er betonte aber auch:"Unser Unternehmen ist krisenerprobt. Trotz aller Schwierigkeiten, etwa bei Lieferketten und in der Fertigung, konnten wir unseren Betrieb in den vergangenen Wochen weitgehend aufrechterhalten. Zudem haben wir frühzeitig Maßnahmen zur Kostensenkung eingeleitet."In den Werken in Regensburg und Villach herrscht bereits Kurzarbeit, in Dresden ist sie geplant, Gehaltserhöhungen bei Führungskräften wurden ausgesetzt und Boni fallen voraussichtlich geringer aus, wie Ploss sagte.