Der Chiphersteller Infineon hat im vierten Geschäftsquartal trotz eines von der Corona-Krise geprägten Umfelds von einer Erholung im Autogeschäft profitiert und bei Umsatz und operativem Ergebnis klar zugelegt. Auch für das seit Oktober laufende neue Geschäftsjahr 2020/2021 gibt sich Konzernchef Reinhard Ploss durchaus zuversichtlich, verweist aber zugleich darauf, dass die Pandemie noch nicht ausgestanden sei. An der Börse lag die Infineon-Aktie am Mittag trotzdem rund 1,5 Prozent im Plus.
Im Zeitraum von Juli bis September steigerte der Halbleiterspezialist seinen Umsatz im Vergleich zum Vorquartal um 15 Prozent auf 2,49 Milliarden Euro und traf damit die Erwartungen der Analysten, wie der Dax-Konzern bei der Vorlage seiner Zahlen für das Geschäftsjahr 2019/2020 (bis Ende September) mitteilte.
Das operative Ergebnis (sogenanntes Segmentergebnis) legte gegenüber dem Vorquartal mit 379 Millionen Euro um fast drei Viertel zu. Der Konzernüberschuss lag bei 109 Millionen Euro, nach einem Fehlbetrag von 128 Millionen Euro ein Quartal zuvor. In das Zahlenwerk ging auch der in diesem April übernommene US-Konkurrent Cypress Semiconductor erstmals für ein gesamtes Quartal mit ein.