Der Chiphersteller Infineon denkt in der Corona-Krise aktuell nicht an Staatshilfe.
Das Unternehmen verfügt nach Einschätzung von Vorstandschef Reinhard Ploss "aus heutiger Sicht über genügend eigene Liquidität, um die Situation zu meistern". Daher habe man keinen Antrag gestellt.
"Natürlich beobachten wir die weitere Entwicklung der Situation genau", betonte der Manager in einem Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Freitagausgabe) allerdings.
Auch eine zusätzliche Mittelaufnahme aus eigener Kraft mittels Kapitalerhöhung steht Ploss zufolge nicht auf der Agenda. So sei die Finanzierung der jüngst abgeschlossenen Übernahme des US-Wettbewerbers Cypress "bereits im vergangenen Sommer voll gesichert worden".
In welcher Form und wann ein weiterer Eigenkapital-Schritt erfolgen könnte, prüfe man. "Sicherheit hat Priorität, aber es gibt keinen Zeitdruck", betonte Ploss. (dpa/mer)
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