Industriepräsident Dieter Kempf hat sich für eine engere Zusammenarbeit von Wirtschaft und Politik gegen Industriespionage ausgesprochen. Die Gefahren von Datendiebstahl, digitaler wie analoger Industriespionage sowie Sabotage hätten in den vergangenen Jahren signifikant zugenommen, sagte Kempf bei einem "Tag der Sicherheit" des Bundesverbandes der Deutschen Industrie und des Innenministeriums. Zusammengenommen habe sich der Schaden durch Datendiebstahl, digitale wie analoge Industriespionage sowie Sabotage in den vergangenen zwei Jahren auf 205,7 Milliarden Euro belaufen.
Die Zusammenarbeit von Staat und Wirtschaft müsse noch enger gestaltet werden. Die Sicherheit im Analogen wie im Digitalen sei Grundvoraussetzung für den Erfolg der deutschen Industrie und zugleich eine ihrer größten Herausforderungen. Es sei von herausragender Bedeutung, Cybersicherheit und Wirtschaftsschutz gemeinsam zu betrachten und entsprechende Maßnahmen in Unternehmen, aber auch in Behörden einzurichten. Dazu gehörten auch Schulungen im sicheren Umgang mit Daten, E-Mail und IT-Lösungen.