Im Dezember 2019 ist die Fertigung der Industrieunternehmen in der Eurozone im Vergleich zum November um 2,1 Prozent gefallen. Das teilte das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mit.
Analysten hatten mit einem kräftigen Dämpfer gerechnet, waren aber im Schnitt nur von einem Rückgang um 2,0 Prozent ausgegangen. Der Dezember-Rückgang war der stärkste im Monatsvergleich seit Februar 2016.
Außerdem revidierte Eurostat die Daten für November nach unten. Im Monatsvergleich hatte die Fertigung demnach stagniert. Zuvor war noch ein Anstieg um 0,2 Prozent gemeldet worden. Im Jahresvergleich sank die Produktion im Dezember um 4,1 Prozent.
Besonders stark zeigte sich der Dezember-Rückschlag bei den Investitionsgütern. Hier meldete Eurostat im Monatsvergleich einen Rückgang von 4,0 Prozent. Bei den Verbrauchsgütern sank die Produktion unterdurchschnittlich.
Der starke Produktionsrückgang in der Eurozone hatte sich bereits angedeutet. Zuvor waren Produktionsdaten aus Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien enttäuschend ausgefallen. (dpa/mer)
Lesen Sie auch:
Extrem schwacher Dezember: Produktion der deutschen Industrie bricht ein
Schlechtes Jahr 2019: Auftragsflaute im Maschinen- und Anlagenbau