Ein großes Problem für die exportorientierte deutsche Industrie ist laut DIHK, dass es in anderen Weltregionen zu Liefer- und Produktionsausfällen sowie zu Nachfragerückgängen kommt.
Etwa jedes vierte Unternehmen berichte in der Umfrage von fehlenden Waren und Dienstleistungen in der Wertschöpfungskette sowie logistischen Engpässen. Bei fast drei Viertel der Betriebe gibt es eine geringere Nachfrage nach ihren Produkten.
Die Folge: Die Industrie beginne, Lieferketten auf regionale und europäische Lieferanten umzustellen, als Reaktion auf Grenzschließungen sowie Liefer- und Transportprobleme. Laut Umfrage suchten 17 Prozent der Industriebetriebe und Großhändler aktiv nach neuen Lieferanten, überwiegend in Deutschland und anderen EU-Ländern.
Ob dies ein langfristiger Trend sei, könne derzeit noch nicht abgesehen werden: "Wahrscheinlich ist aber, dass Industrieunternehmen ihre Lieferketten in Zukunft stärker auf Risiken ausrichten und diese entsprechend breiter gestalten." (dpa/mer)
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