Draußen gab es Polizei und Taschenkontrollen, drinnen wurde meist sachlich diskutiert: In der erhitzten Klimadebatte haben Hersteller und Kritiker in einer bislang beispiellosen öffentlichen Runde über Wege zu mehr Klimaschutz im Verkehr gestritten - einig wurden sie aber nicht. Weder wollte sich die Industrie darauf einlassen, die Zahl der Autos in Deutschland zu halbieren. Noch folgten die Kritiker dem Argument, die Gewinne aus großen Autos mit Verbrenner seien nötig, um Wagen zu entwickeln, die das Klima weniger schädigen.
Der Verkehr habe bislang nichts zum Klimaschutz beigetragen, kritisierte der Vizevorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Ernst-Christoph Stolper. "Wir sind auf dem Stand von 1990." Die Hersteller erwiderten, dass in den nächsten Jahren zahlreiche Elektroautomodelle neu auf den Markt kämen. "Wir sind Teil der Lösung", sagte Daimler-Vorstandsmitglied Britta Seeger.