Die IG Metall hat ihr Rettungskonzept für die Auto-Zulieferer verfeinert. Für die Gewerkschaft stehe der Erhalt der Industriestrukturen im Mittelpunkt, erklärte der Erste Vorsitzende Jörg Hofmannnach einer Online-Konferenz mit Betriebsräten aus den betroffenen Unternehmen.
Vor allem kleine und mittlere Autozulieferer sind nach Einschätzung der IG Metall in ihrer Existenz bedroht, weil sie die Mehrfachbelastung aus Corona-Krise, Digitalisierung und Umstellung auf elektrische Antriebe nicht bewältigen könnten. In den bundesweit rund 1800 Betrieben der Branche arbeiten rund 310.000 Menschen.
Die IG Metall will Geldquellen verschiedener Art erschließen, um den Umbau abzufedern, Beschäftigung zu sichern und die Mitarbeiter für neue Aufgaben zu qualifizieren. Neben einem Transformationsfonds zur Stützung des jeweiligen Eigenkapitals hat sie eine neue Investmentgesellschaft auf den Weg gebracht, die vom früheren Arbeitsagentur-Chef Frank-Jürgen Weise als Geschäftsführer geleitet wird.