Für die rund 120.000 Beschäftigten im Haustarif beim Autobauer Volkswagen verlangt die IG Metall vier Prozent mehr Geld. Die Gewerkschaft erhob damit am Dienstag im Kern dieselbe Forderung vor den anstehenden Tarifgesprächen wie für die Kollegen aus dem Flächentarif in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Bei VW soll sich das angestrebte Plus aber voll in höheren Entgelten niederschlagen, während beim generellen Branchenabschluss auch ein teilweiser Ausgleich für Arbeitszeit-Reduzierungen angepeilt wird.
VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh sprach auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur von "einer Forderung mit Augenmaß, die in die Zeit passt". Die Belegschaft arbeite seit Monaten unter anstrengenden Corona-Bedingungen, gleichzeitig ziehe sie beim Umbau in Richtung E-Mobilität und Digitales mit - das Unternehmen stehe besser da als manch Wettbewerber. "Darum ist es nur angemessen und gerecht, wenn die Beschäftigten nun eine anständige Entgelterhöhung erwarten."